Happy Birthday, Julia!
Happy Birthday, Julia!
09.07.2022
Am 15. Juni war es soweit: ein runder Geburtstag fern der Heimat.
Meike, Abel, Lucie & Lizanne
haben Julia ein T-Shirt geschenkt. Auf dem Shirt steht "Alles Gute zum Geburtstag" in Französisch und der Ortssprache Ewe. Ein wirklich tolles Geschenk und eine wunderbare Erinnerung.
Happy Birthday!!
Gerade aufgestanden und noch vom Schlaf gezeichnet... aber sehr glücklich! Meike hatte ihr einen tollen Geburtstags-Frühstückstisch gedeckt. Alles Gute zum 20. Geburtstag! An allen folgenden runden Geburtstagen Deines Lebens wirst Du immer auch an diesen denken.
Für uns zu Hause war das eine genauso große Freude. Wir hatten uns seit Wochen gegrämt, weil Julia ja nun erwartungsgemäß gar keinen "Geburtstagstisch" bekommt, wie es bei uns so üblich ist. Als wir dann sahen, dass Meike Julia genau damit überrascht hat, waren auch wir überglücklich. Wenn ihr das Foto vergrößert (draufklicken), dann könnt ihr auch die schöne Tischdeko sehen. Danke Meike!
Geburtstagsüberraschung
Im nachfolgenden Film seht ihr Julias große Geburtstagsüberraschung. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann hatte sich Julia ein Pagne (also ein großes Stück Stoff) "für zu Hause" gekauft. Meike hatte das dann heimlich entwendet und eine Jacke daraus schneidern lassen. Julias Reaktion trieb mir tausende Kilometer entfernt noch die Tränen in die Augen.
Ist es Dir aufgefallen?
Was inzwischen völlig normal für mich geworden ist, das ist die für deutsche Ohren vollkommen ungewohnte Musik im Hintergrund.
Geburtstagsfeier am Abend
Schon Wochen vorher hatte Julia davon gesprochen, dass die FSJ'ler an ihren jeweiligen Geburtstagen ordentlich einen ausgeben müssen. Da kommt dann auch gern die (den FSJ'lern zumeist vollkommen unbekannte) Nachbarschaft mit einer Kompanie Kindern zum Mitfeiern. Und je großzügiger die Verpflegung, desto positiver ist die Image-Wirkung für Maman Thérèse und das Centre.
... von der Geburtstagsfeier. Es gab davon so viele Bilder, dass ich dem Thema eine eigene Seite gewidmet habe. Ich möchtet mehr sehen? Dann klickt bitte hier.
Noch 46 Tage
Wir zählen die Tage, wie man auf unserem Kalender ganz gut sehen kann... "noch 50 Tage", "noch 40 Tage" ... Wir fingen übrigens bei "336 Tagen" zu zählen an.
Und das ganz ohne Lappen
Abel, dessen Namen ich hier nicht nennen werde, weil ich ihn nicht verpetzen möchte, hat Meike und Julia sein Moto immer wieder zur Verfügung gestellt.
- Was Julia zu Hause schon hat: eine coole Leder-Motorradjacke
- Was Julia nicht hat: einen Führerschein für Motorräder
Wenn ich die Begeisterung sehe (und in Videocalls höre), dann ahne ich, worauf Julia demnächst sparen wird...
Lizanne, Julia-Marie und Meike - Schwestern auf Zeit.
Die Eine geht danach in die Schweiz, die Andere nach Berlin. Und Julia plant (zumindest derzeit noch) eine Ausbildung zum Notfall-Sani womöglich noch in unserer Ecke. Was anderes mag ich mir jetzt auch gar nicht vorstellen.
Das Krankenhaus-Team
Mit Lucie geht Julia nun seit vielen Monaten gemeinsam vom Centre zum Krankenhaus. Naja, manchmal nehmen sie auch das Moto und lassen sich fahren, aber bei lauschigen 35°C im Schatten nachvollziehbar.
Panierte Bananen
Pfannpuffer
... oder Kartoffelkuchen ... oder vielleicht doch Jamspufferkuchen?! Irgendwie sowas brutzeln sie sich da wohl.
Was ihr fehlen wird
Was Julia vermutlich fehlen wird, dass ist der Mal-Unterricht bei Anani, dem bemerkenswerten Künstler aus Kpalimé, der sein Atelier direkt an der Straße hat und Meike, Lizanne und Julia seit Anfang des Jahres jede Woche Unterricht gegeben hat.
Was ihr nicht fehlen wird
Was Julia definitiv nicht vermissen wird, dass ist der Musik-Unterricht an den Djembe-Trommeln. Es mag ja sein, dass der Lehrer ein großes musikalisches Talent ist, ein großes pädagogisches Licht ist er nicht. So gar nicht.
Laut Julia beherrscht er zudem die togoische Spezialität des "Drüberredens" nahezu in Perfektion. Beim "Drüberreden" spricht Mann einfach lauter als Frau und ignoriert gleichzeitig vollkommen, dass sie spricht und selbstverständlich auch, worüber sie spricht und was sie sagt. Ich bewundere Julia für ihre Duldsamkeit, dass sie trotzdem immer wieder hingegangen ist und dem "Lehrer" nicht an die Kehle gegangen ist.
Was cool war
Cool war, dass Julia und Meike vor einiger Zeit für eine ganze Woche den Insta-Account vom DRK Mecklenburg übernehmen durften. Das Resultat habt ihr noch nicht gesehen? Es ist wirklich erstaunlich. Schaut rein:
Ihr könnt euch vorstellen, wie sehr wir jeden Tag auf den nächsten Eintrag gewartet haben ... :)
Unwetter in den letzten Wochen
Die Gehörlosenschule, in der Meike tätig war, ist schon vor einiger Zeit in die Sommerferien gegangen. In der Folge hätte Meike eigentlich Zeit gehabt, um diverse Ausflüge zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten zu planen. Da es aber wochenlang überraschend viel regnete, fielen diese Dinge buchstäblich ins Wasser. Naja, dann wird jetzt eben das Beste daraus gemacht (laut Meike lernt man sowas in Togo) und man hat halt mehr Zeit für die Reiseplanungen für die Ghana-Reise. Dorthin wollen die Girls nämlich ab 19. Juli noch zwei Wochen fahren.
Ghana-Tour
So sehen die Planungen für den großen Urlaub in Ghana aus. Klingt diese Liste nicht unfassbar beneidenswert? Ich bin grün vor Neid, passend zur Farbe der Liste ...
Und ein letztes Bild für heute
Das Bild hat Julia mir heute gerade geschickt. Derzeit sind sie mal wieder in Lomé, diesmal um ein Visum für Ghana zu bekommen. Man mag es kaum glauben, aber hier wird strikt unterschieden nach "frankophon" und "anglophon". Während Togo in der Kolonialzeit unter Frankreich leiden musste (ja, von 1884 bis 1916 war es eine deutsche Kolonie), war Ghana eine englische Kolonie. Die ehem. französischen Kolonien sind bis heute wirtschaftlich verbunden (gemeinsamer Wirtschaftsbereich, gemeinsame Währung), die ehem. englischen Kolonien sind Drittland.
Das ist ja wohl das Drittletzte!
Das dürfte jetzt mein drittletzter Blog-Eintrag gewesen sein. Soweit isses nun schon gekommen. Während Julia mit den Girls nach Ghana fährt, werden wir (Karen, Victoria, Niklas und ich), die wir in der Heimat zurückbleiben mussten (oder durften?!), gleichzeitig auch Urlaub machen (nein, nicht in Togo, sondern in Deutschland). Wenn wir dann alle wieder da sind möchte ich noch einen hoffentlich schönen Beitrag über die Ghana-Reise machen und schließlich nach Julias Rückkehr am 24. August einen abschließenden Beitrag über ihre Rückkehr. Wird mir fehlen, glaube ich... hm. Ob ich vielleicht Niklas nach Asien oder Südamerika schicke? Was heißt hier: "Ich bin doch erst Neun!". Das hilft nix. Papa will bloggen...!
So denn, bis Anfang August! :)
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