Erhebliche Kosten und großer Aufwand

Besuch beim BNITM, dem Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg zur Impfung

Erhebliche Kosten und großer Aufwand

12.09.2021
Ich habe gerade mal überschlagen, welche Kosten bislang durch die Impfungen entstanden sind. Allein die Impfungen (deren Kosten Julia zunächst einmal selber auslegen muss) kosteten bislang über 280 Euro. Erfreulicher Weise hat die Krankenkasse (wir sind gesetzlich versichert) diese Kosten bislang getragen.

Hinzu kommen aber auch Rechnungen vom Bernhard-Nocht-Institut (BNI) und vom Labor des Universitätsklinikum Eppendorf (UKE) über rund 90 Euro. Die sollen vom DRK getragen werden, so die Erwartung.
Etwas schwierig waren die Impfungen. Beim ersten Termin Mitte August im BNI erklärte man, dass einige weitere Impfungen entweder im BNI oder aber auch von der Hausärztin problemlos vorgenommen werden könnten. Da lag es natürlich auf der Hand die Hausärztin zu wählen, weil diese nicht ewig weit weg ist. Julia sah also von einem weiteren Termin beim BNI ab und wendete sich an unsere Hausärztin. Die aber lehnte es strikt ab diese Impfungen vorzunehmen (auch wenn sie vom BNI abgenickt und auch die Fristen zwischen den Impfungen bestätigt wurden), weil es ja alles viel zu knapp sei und insgesamt war sie als Hausärztin damit offenkundig überfordert. So musste unter Zeitdruck erneut ein Termin beim BNI eingeholt werden (was nicht so einfach ist, weil man zumeist nur mit Anrufbeantwortern spricht).
Am 23.09. kommt noch ein weiterer - letzter - Termin beim BNI hinzu. Sechs Tage vor Ihrer Abreise...

Weil sich Corona bedingt die Abreise nach Togo um einen Monat verschoben hat musste sich Julia einen Job irgendwie passend zum FSJ besorgen. Daher jobbt sie jetzt als Corona-Testerin für den ASB in einem Seniorenheim in Boizenburg. Dazu kommen noch diverse Fahrstunden und demnächst kurz vor der Abreise auch noch die praktische Führerscheinprüfung. Ach ja, ein letzter Zahnarzt-Termin kommt auch noch dazu. Julias Terminplan ist picke-packe voll.

Kosten insgesamt

Bemerkenswert finde ich insgesamt, mit welch hohen Kosten dieses Jahr verbunden ist. Meine Tochter muss Euro 2.650 selbst als Spende an das DRK aufbringen. Wie sie das finanziert bleibt dabei ihr überlassen. Für eine 19jährige Abiturientin ist das eine riesige Summe. Um es aufzubringen hat sie ab Mai (also direkt nach dem Abi) gejobbt und ist schließlich gemeinsam mit einer Freundin per Fahrrad in Boizenburg unterwegs gewesen um Spenden zu sammeln. Tatsächlich ist es ihr gelungen, insgesamt gut 1.000 Euro an Spenden zu bekommen, davon sind allerdings 400 Euro eine großzügige Spende von lieben Verwandten aus Syke. Auch in die lokale Presse hat sie es geschafft (nachdem ich den lokalen Reporter angeschrieben und auf den Trip aufmerksam gemacht hatte).

Zusätzlich zu diesen Kosten muss sie privat noch mit ca. 1.000 Euro rechnen, dazu Ausgaben wie ein tropenfestes Moskitonetz, natürlich Gastgeschenke usw.

Wohlgemerkt handelt es sich hierbei um eine Spende, die auch fällig würde, wenn aus der Reise zum Beispiel wegen Corona nichts würde. Wäre sie mit dem ASB nach Gambia gefahren statt mit dem DRK nach Togo, dann hätte sie gar nichts bezahlt, weil der ASB alle Kosten getragen hätte. Das ist in der Tat ein erheblicher Unterschied.

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