Flug, Ankunft, erste Eindrücke

Flug und Ankunft in Togo, erste Eindrücke<data:view.title.escaped/>

Angekommen in Togo

Erstes Sightseeing in Kpalimé

05.10.2021


Ankunft in Togo am 29.09.
Julia ist gesund in Lomé gelandet, musste noch vor Ort einen PCR-Test machen, welchen Sie am Abend vor dem Abflug noch in aller Eile bei einer togoischen Behörde auf französisch reserviert und mit einer frisch freigeschalteten Kreditkarte bezahlt hat. Das war schon hochspannend. 

Sie hat die erste Nacht in einem kleinen Hotel verbracht. In Ihrem Zimmer konnte sie nicht schlafen, fand aber bei Meike, einer weiteren Freiwilligen, in deren Zimmer und insbesondere im Bett weniger 6-beinige Gäste wohnhaft waren, Asyl. 😬 Zum Essen sind sie in ein kleines Restaurant gegangen. Es gab einen fantastischen Schoko-Kaffee und ein ebenso leckeres Brötchen, in das man irgendwie ein Omelett hineinbekommen hat.

Leicht psychotisches Verhalten beim Vater diagnostiziert
Ich selber habe derweil alle drei Flüge (Hamburg-Paris / Paris-Niamey / Niamey-Lomé) live am "Flight-Tracker" verfolgt (siehe unten). Von der Nacht noch völlig übermüdet konnte ich Sekunde für Sekunde verfolgen, dass sie abgehoben sind, welche Flughöhe und -geschwindigkeit sie nun haben und dass sie schließlich wieder gelandet sind. Ich weiß ja, das ist ziemlich creepy, aber als verwaister Vater macht man die erstaunlichsten Sachen um sich dem entflogenen Kind noch Nahe zu fühlen.


Weiter ging's nach Kpalimé

Am nächsten Tag gegen Mittag (Togo ist zwei Stunden hinter unserer Sommerzeit zurück) ging es dann weiter nach Kpalimé. Sie wurden ganz großartig von den Leuten vor Ort aufgenommen. Maman Thérèse hat sie gedrückt und ganz herzlich willkommen geheißen. Große Erleichterung.

Das Appartement
Die derzeit 4 Freiwilligen wohnen gemeinsam in einem kleinen Appartementhaus. Das ist rustikal, wirkt aber recht gemütlich. Einziges echtes Problem ist wohl, dass es (noch?) keine Wasserversorgung gibt. Demzufolge müssen sie sich Wasser eimerweise aus dem Brunnen eines Nachbarn schöpfen und dies dann sowohl zum "Duschen" (also kleiner Eimer Wasser über den Kopf) als auch für die Toilette benutzen. Beides ist praktischer Weise in einem kleinen Raum und noch praktischer ohne Tür. Für die 2 Mädels und 2 Jungs eine kleine Herausforderung.

Das Apartmenthaus mit schöner Veranda. Insgesamt 4 Zimmer. Das einzige Doppelzimmer ist auch das einzige mit Fenster.

Trinkwasser
Getrunken wird Wasser aus Plastikbeuteln. Als sie ankamen, fanden sie für jeden einen Plastiksack mit jeweils 30 Beuteln á 0,5 Liter Trinkwasser vor. Bei der Hitze geht das schnell weg. Julia sagte mir heute bei einem Videocall (es war der erste seit sie weg ist), dass es seit Tagen keinen Tropfen geregnet hat bei rund 30 Grad im Schatten.

Wasserbeutel-Säcke mit 30 x 0,5 ltr Beuteln

Die Schlafstatt
So sieht ihr Schlafplatz aus. Sie teilt sich das Zimmer mit Meike, jede hat ein von der IVO vorbereitetes Bett inkl. Moskito-Netz. Derzeit gibt es aber erfreulicher Weise kaum Moskitos. Die Qualität der Fotos ist leider nicht so doll, ich habe sie von einem kleine Film gescreenshottet (schönes Wort). 
Julias Bett in ihrem Apartment

Das erste Paket
Nachdem wir nun selber die ersten Eindrücke gesammelt hatten, haben meine Frau Karen und ich das erste kleine Paket mit den ersten Wünschen auf den Weg gebracht. Ein 2-Kilo-Päckchen (Größe Schuhkarton) kostet per DHL rund 16 Euro und es dauert 2-3 Wochen, bis es eintrifft. Man kann aber nicht einfach ein Paket mit Kram vollstopfen und losschicken. Statt dessen muss man eine Zollerklärung ausfüllen (natürlich in der togolesischen Amtssprache Französisch) und genau erklären, was man in welcher Menge und mit welchem Wert ins Paket getan hat. An dieser Stelle ein offizielles HOCH! auf deepl.com! Und so sieht das dann aus: 
Zollerklärung für ein Mini-Päckchen
Päckchen für Julia
...das muss man erstmal alles wissen ... 

Nachfolgend noch ein paar erste Foto-Eindrücke

Fußball verbindet die Welt. Sprache egal, Kultur egal, Religion egal.
Fußball verbindet die Welt... 👍

Aushang der IVA vor Ort mit allen Kontaktdaten, die man so braucht.

...und noch ein Bild vom ersten Rundgang in Kpalimé

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